Seniorinnen und Senioren
Fachstellen für Pflege- und Behinderteneinrichtungen - Qualitätsentwicklung und Aufsicht (FQA - Heimaufsicht)
Wichtiger Hinweis:
Die Prüfberichte der FQA können aufgrund der Entscheidung des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofs vom 9.1.2012 nur mit Zustimmung der Einrichtungen veröffentlicht werden. Hiervon unberührt bleibt selbstverständlich die Durchführung von turnusgemäßen (grundsätzlich einmal pro Jahr) sowie anlassbezogene Überprüfungen der Einrichtungen durch die FQA. Das Fehlen eines veröffentlichten Prüfberichts bedeutet daher keineswegs, dass die betreffende Einrichtung nicht wie im Bayerischen Pflege- und Wohnqualitätsgesetz vorgesehen von der FQA überprüft wurde.
Vorrangigste Aufgabe der FQA (Heimaufsicht) nach dem Pflege- und Wohnqualitätsgesetz (PfleWoqG) ist es, darauf hinzuwirken, dass die Interessen und Bedürfnisse der BewohnerInnen von Senioren- und Pflegeheimen sowie von Einrichtungen der Behinderten- und Eingliederungshilfe erkannt, beachtet und geschützt werden.
Dabei liegt zum einen das Hauptaugenmerk im Bereich von Beratung- und Informationsaufgaben gegenüber den BewohnerInnen, den Einrichtungen, deren Träger und der Öffentlichkeit und zum anderen obliegen der FQA (Heimaufsicht) Überwachungs- und Kontrollfunktionen. Die ausschließlich unangemeldeten Nachschauen finden entsprechend dem PfleWoqG mindestens einmal im Jahr pro Einrichtung statt. Sollten in einem Heim Mängel festgestellt werden, wird die FQA (Heimaufsicht) als zuständige Aufsichtsbehörde tätig.
Aufgaben der FQA (Heimaufsicht) sind insbesondere:
- Interessen und Bedürfnisse der HeimbewohnerInnen schützen
- durchgeführten Pflegemaßnahmen überprüfen
- einzuhaltende gesetzlichen Anforderungen nach dem PfleWoqG kontrollieren
- und die Überprüfung der Erfüllung der Verordnung zur Ausführung des PfleWoqG.
Für Fragen und Anliegen stehen Ihnen die MitarbeiterInnen der FQA (Heimaufsicht) des Landratsamtes Lindau (Bodensee) gern zur Verfügung.
Patienten- und Pflegebeauftragter
Daneben können Sie sich an den Patienten- und Pflegebeauftragten des Bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit und Pflege wenden. Dieser ist Ansprechpartner für alle Belange Pflegebedürftiger, ihrer Angehörigen und der Pflegekräfte, wenn es um Missstände in der Pflege geht. Vertraulichkeit wird gewährleistet, personenbezogene Daten bleiben auf Wunsch außen vor. Der Pflegebeauftragte gibt dem Betroffenen eine kurze ergebnisorientierte Rückmeldung.
Seniorenpolitisches Gesamtkonzept
Deutschland wird älter, der Landkreis Lindau (Bodensee) auch. Nach den Prognosen wird 2030 das durchschnittliche Alter in unserem Landkreis bei knapp 50 Jahren liegen.
Der Anteil der älteren Menschen nimmt stark zu, die Geburtenraten sinken. Manche Regionen sind davon mehr betroffen, andere erfreuen sich eines hohen Zuzugs und können den Wandel in der Altersstruktur noch abschwächen. So hat jede Region im demographischen Wandel spezifische Herausforderungen zu meistern, die im Laufe der Zeit zunehmen. Auf diese Veränderungen müssen die Kommunen vorbereitet sein und dort, wo es möglich ist, auch entsprechende Weichenstellungen vornehmen.
Wenn wir heute also von einem Seniorenpolitischen Gesamtkonzept sprechen, so sollten dabei unterschiedliche Aspekte berücksichtigt werden. Es geht nicht rein um die ausreichende Versorgung mit ambulanten und stationären Pflegeplätzen. Vielmehr müssen Rahmenbedingungen geschaffen werden, damit ältere Bürger möglichst lange ein selbstbestimmtes und eigenverantwortliches Leben führen können. Die gesellschaftliche Teilhabe soll gestärkt und ehrenamtliches Engagement noch mehr gestützt werden.
Für detailliertere Informationen finden Sie hier unser Seniorenpolitisches Gesamtkonzept, die Pflege-und Bedarfsplanung sowie weitere Links:
Fortschreibung des Seniorenpolitischen Gesamtkonzepts für den Landkreis Lindau (PDF, 2.6 MB)
Seniorenpolitisches Gesamtkonzept (PDF 1,6 MB) (PDF, 1.6 MB)
SPGK Kurzversion (PDF 505 KB) (PDF, 505 kB)
SPGK Pflege- und Bedarfsplanung (PDF 705 KB) (PDF, 705 kB)
Fördermöglichkeiten
Kommunale und soziale Infrastruktur - Förderprogramm 233 der KFW (PDF, 145 kB)
Kommunale und soziale Infrastruktur - Förderprogramm 234 der KFW (PDF, 146 kB)
Weitere Links:
Nachbarschaftsbezogene Hilfen für Senioren und pflegende Angehörige
Auch in unserer Region steigt der Bedarf in der Versorgung und Pflege älterer Menschen. Gelingende Prävention und verlässliche Einbindung des familiären, persönlichen oder nachbarschaftlichen Umfelds können dabei Pflegebedürftigkeit hinauszögern. Die Stärkung pflegender Angehöriger und die Einbindung persönlicher Netzwerkstrukturen und des Ehrenamtes unterstützen die Versorgung im gewohnten Lebensumfeld. Verlässliche Unterstützung durch Tagespflege oder Kurzzeitpflege sichert und ergänzt schließlich die ambulante Versorgung.
Wenn kommunale Seniorenpolitik all diese Aspekte gleichermaßen in den Blick nimmt kann sie einen Beitrag dazu leisten, die Versorgung und Pflege älterer Menschen in der Region nachhaltig sicherzustellen. Der Kreistag des Landkreises hat im Frühjahr 2019 beschlossen, neben der Kurzzeitpflege auch die Unterstützung von Senioren und pflegenden Angehörigen im ambulanten Versorgungsbereich mit einer eigenen Förderung zu unterstützen.
Hierzu fand am 12.07.2019 ein Fachtag statt, in dessen Rahmen mit neben wertvollen Impulsreferaten etwa zu innovativen Quartierskonzepten, Nachbarschaftszentren oder aufsuchenden Beratungsangeboten in regional ausgerichteten Workshops konkrete Ansätze für neue Kooperationsideen in unserem Landkreis diskutiert wurden. Die Präsentation zum Fachtag finden Sie im hier.
In der Folge werden nun vier konkrete Modelstandorte im Landkreis identifiziert, an denen mit örtlichen Kooperationspartner konkrete Pilotprojekte im Bereich „Nachbarschaftskoordination zur Unterstützung von Senioren und pflegenden Angehörigen“ umgesetzt werden sollen. Hierzu werden Sie in Kürze Informationen im Downloadbereich auf der rechten Seite finden.
Bereits umgesetzt wird mit Förderung durch den Landkreis der Ausbau der Arbeit der beiden „Fachstellen für Pflegende Angehörige“ in Lindau und Lindenberg, die pflegenden Angehörigen durch individuelle Beratung, fachliche Schulungen und das Angebot von Angehörigengruppen wichtige Hilfestellungen in der praktischen Arbeit geben.
Kontaktdaten der Ansprechpartnerin in Lindenberg:
Fachstelle für pflegende Angehörige
Hirschstraße 13
88161 Lindenberg i. Allgäu
Karte anzeigen
Kontaktdaten der Ansprechpartnerin in Lindau:
Fachstelle für pflegende Angehörige
Leiblachstr. 8a
88131 Lindau (Bodensee)
Karte anzeigen
Seniorenbeirat für den Landkreis Lindau e.V.
Der Seniorenbeirat ist der Ansprechpartner für die älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger im Landkreis Lindau.
Der Schwerpunkt der Aufgaben des Beirats liegt im Sammeln und in der Weitergabe von Erfahrungen und Informationen zu den täglichen Herausforderungen und Bedürfnissen älterer Mitmenschen.
Barrierefreiheit
Markenzeichen "Generationenfreundlicher Betrieb" in Schwaben
Viele Menschen, die mit gesundheitlichen Veränderungen konfrontiert sind, arrangieren sich lange Zeit mit einschränkenden Situationen und verlieren dadurch an Lebensqualität, Selbständigkeit und Sicherheit – aber das muss nicht sein.
Durch bauliche Veränderungen wie beispielsweise schwellenlose Türen oder bodengleiche Duschen lassen sich Barrieren Schritt für Schritt abbauen. Mehr Sicherheit und Bewegungsfreiheit sind das Ergebnis. Bevor mit dem Umbau begonnen werden kann, müssen Handwerksbetriebe mit der entsprechenden Qualifikation gefunden werden. Durch das Markenzeichen „Generationsfreundlicher Betrieb“ lassen sich solche Unternehmen schnell erkennen. Dieses Markenzeichen erhalten Handwerksbetriebe, die in einer Schulung umfassende Kompetenzen in Planung, Ausführung, Baubegleitung und Bewertung altersgerechten Bauens und Modernisierens erworben haben.
Weitere Informationen zum Markenzeichen „Generationsfreundlicher Betrieb“ unter www.generationenfreundlicher-betrieb.de
Auch die Bayerische Architektenkammer informiert über barrierefreies Bauen und bietet in regelmäßigen Abständen Wohnraumberatung im Landratsamt Lindau an.
Nachbarschaftshilfe
Treffpunkt Zech - Mehrgenerationenhaus bieten seit Anfang Dezember durch die neuorganisierte Nachbarschafthilfe "nachbar&mehr" für Zecher Bürgerinnen und Bürger (ggf. auch Randgebiet Reutin) Unterstützung im Alltag für Jung und Alt an.
Nähere Informationen entnehmen Sie bitte diesem Flyer.
Beratung und Unterstützung für Vereine, Wohlfahrsverbände, Nachbarschaftshilfen u.a.
Sie wollen ein Angebot zur Unterstützung im Alltag aufbauen; z.B. eine Betreuungs- oder Angehörigengruppe, haushaltsnahe Dienstleistungen anbieten und Ähnliches?
Dann erhalten Sie wertvolle Tipps bei der:
Agentur zum Auf- und Ausbau von Angeboten
zur Unterstützung im Alltag
Spitalgasse 3
90403 Nürnberg
Telefon: 0911-37775326
Mail: info@unterstuetzung-alltag-bayern.de
www.unterstuetzung-alltag-bayern.de
Demenzhilfe
Fax: 08382 9674-74
E-Mail schreiben
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Kontaktformular
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Fax: 08381 9209-19
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Allgäuweite Informationen zum Thema Demenzhilfe und Kontaktstellen finden Sie unter www.standort.allgaeu.de/demenzhilfe-allgaeu
Zahlreiche Kontaktstellen und Angebote finden Sie in der Karte am Seitenende unter der Kategorie "Senioren und Menschen mit Behinderung".